Funktionsprinzip der Modultests mit TESSY
TESSY bestimmt automatisch die Schnittstelle der zu testenden C-Funktion (Unit oder Modul). Die Schnittstelle besteht im Wesentlichen aus dem Satz der Eingangsvariablen und dem Satz der Ausgangsvariablen dieser Funktion. TESSY generiert automatisch die Software für einen Testtreiber, der den Aufruf der zu testenden Funktion ohne die anderen C-Funktionen der Anwendung ermöglicht. Der Benutzer definiert die Testdaten, die der zu testenden Funktion zur Verfügung gestellt werden sollen, sowie die erwarteten Ergebnisse.
Funktionen, die von der zu testenden Funktion aufgerufen werden, können durch Stubs mit definiertem Verhalten ersetzt werden. Solche Stubs können prüfen, ob sie mit gültigen Parametern aufgerufen wurden und geben typischerweise konstante Werte zurück, mit denen die zu testende Funktion arbeiten soll (sog. Mocking). Stubs werden vollständig von TESSY generiert. Testtreiber und zu testende Funktion werden von TESSY kompiliert und gelinkt, in der Regel mit dem Cross-Compiler des jeweiligen eingebetteten Systems. Die Tests werden von Tessy direkt auf dem Embedded System ausgeführt, können aber auch auf einem PC ausgeführt werden. Die tatsächlichen Testergebnisse werden automatisch mit den erwarteten Ergebnissen verglichen.